Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder

                                                                                             

Beteiligte: Handpuppe Jamin, Erzähler, Kinder

Bibeltext: Matth. 18, 3:Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.

Der Erzähler begrüßt die Kinder und die Puppe Jamin. Jamin ist mürrisch. Dazu das folgende Gespräch:


Erzähler:

Hallo Kinder!

Oh, da kommt der Jamin.

Hallo Jamin!

Schaut auf die Kinder

Zeigt auf die Puppe

Sieht die Puppe an

Jamin:

Hallo...

mürrisch

Erzähler:

Das ist der Jamin.

Na, Jamin, was ist los? Willst Du die Kinder nicht begrüßen?

zu den Kindern gewandt

schaut die Puppe freundlich an

Jamin:

Nee! Will ich nicht.

leise und trotzig

Erzähler:

Das ist ist aber nicht sehr höflich.

vorwurfsvoll

Jamin:

Mir egal.

leise und verstockt

Erzähler:

Jamin, jetzt sag doch endlich mal, was los ist. Du hast doch was.

anteilnehmend


Jamin:

Ich finde das so gemein.

laut und polternd

Erzähler:

Oh, Jamin, jetzt lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Was findest Du denn so gemein?

ungeduldig

Jamin:

Ich finde es gemein, dass alle Kinder groß werden.

empört

Erzähler:

Aber das ist doch normal. Das ist der Lauf der Dinge. Sollen sie denn klein bleiben.

vorwurfsvoll

Jamin:

Das ist mir doch egal.

resigniert

Erzähler:

Ich denke, Du findest es gemein. Also ich verstehe Dich gerade nicht.

unschlüssig

Jamin:

Gemein finde ich, dass alle Kinder groß werden, nur ich bleibe immer wie ich bin.

seufzend

Erzähler:

Na, Du bist halt eine Puppe.

erklärend

Jamin:

Genau, ich bin eine Puppe. Und ich bleibe eine Puppe. Nie werde ich groß.

verzweifelt

Erzähler:

Und Du möchtest auch groß werden? Wozu soll das gut sein?

interessiert

Jamin:

Wenn man groß ist, kann man machen, was man will. Ich will auch machen können, was ich will.

träumend

Erzähler:

Und was willst Du machen können?

fragend

Jamin:

Alles was die Großen dürfen. Auto fahren, nachts aufbleiben, alle Filme gucken, überall hingehen. Einfach alles.

erregt

Erzähler:

Denkst Du wirklich, dass die Erwachsenen alles tun dürfen, was ihnen Spass macht?


eindringlich

Jamin:

Alles vielleicht nicht, aber sie müssen sich nicht immer solche Sachen anhören.

rudert zurück

Erzähler:

Was für Sachen?

offen

Jamin:

„Sei stille,

tritt Dir die Füße ab,

geh ins Bett,

das ist noch nichts für dich,

das verstehst du nicht,

dafür bist du noch zu klein,

das ist zu gefährlich,

gibt dir mehr Mühe,

du mußt dich konzentrieren,

denk doch mal nach, bevor du redest...“

zählt leiernd auf

Erzähler:

Und das ärgert Dich, wenn die Erwachsenen sowas sagen?

mitfühlend

Jamin:

Genau, das ärgert mich ganz gewaltig. Und das Schlimmste daran ist, dass alle erwachsen werden, nur ich nicht.

verzweifelt

Erzähler:

Verstehe. Aber weißt Du auch, was der Herr Jesus gesagt hat?

zögernd

Jamin:

„Ihr müßt immer alles machen, was ich euch sage“ ?

vermutend

Erzähler:

Das hat er nicht gesagt. Er hat zu seinen Jüngern gesagt, als sie sich gestritten hatten, wer der Größte im Himmelreich ist:

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.“

offenbarend

Jamin:

Das hat er wirklich gesagt?

kleinlaut

Erzähler:

Das hat er wirklich gesagt! Das kannst Du in der Bibel nachlesen.

erhellend

Jamin:

Dann müssen die Kinder nicht nur groß werden?

fragend

Erzähler:

Nein, wenn sie glauben, dass sie groß sind, müssen sie wieder lernen so zu vertrauen, wie es die Kinder können. Denn im Vertrauen auf Jesus, sind die Kinder oft größer als die Erwachsenen.

weitblickend

Jamin:

Dann muß ich gar nicht groß werden?

ungläubig

Erzähler:

Na, als Puppe kannst Du nicht wachsen. Aber Du kannst den Kindern sagen, dass Vertrauen auf Jesus besser ist, als machen zu können, was man will.

zielführed

Jamin:

Also Kinder, seid nicht traurig, wenn ihr nicht alles machen könnt, was ihr wollt. Das können die Großen auch nicht. Aber vergesst nicht, wenn ihr groß seid, dass Vertrauen auf Jesus das Größte ist.

an die Kinder gewandt

Erzähler:

Was meint Ihr? Können Erwachsene alles tun, was sie wollen?

fragt die Kinder

Gespräch mit den Kindern: Was haben Kinder für Vorteile? Was haben Erwachsene für Vorteile?

Bibeltext: Joh. 14,21: Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Erzähler: Das gilt für alle Menschen gleich.